"I saw myself driving through eternity in a timeless taxi"

Am 9. Oktober kommen wir in Bishkek an. Es waren 10 wundervolle Wochen, diese Reise durch Zentralasien. Wir hätten nicht ferner von dieser Welt sein können Und gleichzeitig nicht tiefer in der Welt und uns nicht näher.

 

Nun ergreift das Gefühl des Wehmuts, der Melancholie, Besitz von mir. Es heisst Abschied nehmen. Abschied von einer ganz einzigartigen Zeit. Obwohl doch jede Zeit ihre Einzigartigkeit besitzt. Doch Abschied nehmen, das Gefühl mag ich nicht. Obwohl ich es auf dieser Reise so oft geübt habe. Abschied nehmen von Orten, an denen man sich wohl fühlt. Abschied nehmen von kleinen Vertrautheiten. Abschied nehmen, von Menschen, denen man sich verbunden fühlt. Und gleichzeitig sich öffnen für das Unbekannte. Das Unbekannte, das so schnell nicht mehr unbekannt ist, sondern nur das Meer, das in uns wohnt vergrössert.

 

Doch es gibt nun einen konkreten Grund, um Abschied zu nehmen...

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Kommentare: 2
  • #1

    Marcel (Donnerstag, 17 Oktober 2013 20:38)

    Jacquel Brel hat gesungen, dass jeder Abschied ein bisschen Sterben sei - ja, finde ich auch. Aber Abschied nehmen heisst ja auch immer, an einem neuen Ort anzukommen und dort gibt es neues Leben. Also, Wehmut beim Loslassen und noch nicht sicher, ob beim Ankommen Freude herrscht.
    Bevor es aber allzu philosophisch wird (warum heisst es nicht filo-so-fisch?) ein herzliches Dankeschön an Dich und den wunderbaren Reiseblog. Deine Zeilen und Photos (ich liebe das PH!) entführen mich jeweils in eine andere Welt.
    Liebe Grüsse und "bonne route!"
    Marcel.

  • #2

    katinkaintheworld (Donnerstag, 17 Oktober 2013 22:31)

    Ha ha, Filo-so-Fisch...Ich frag das nächste Mal an der Coop Fisch Theke nach dem.Und ich denk ich werd noch ein bisschen weiter bloggen...