Artikel mit dem Tag "Tadschikistan"



2013/10/09
Am 9. Oktober kommen wir in Bishkek an. Es waren 10 wundervolle Wochen, diese Reise durch Zentralasien. Wir hätten nicht ferner von dieser Welt sein können Und gleichzeitig nicht tiefer in der Welt und uns nicht näher. Nun ergreift das Gefühl des Wehmuts, der Melancholie, Besitz von mir. Es heisst Abschied nehmen. Abschied von einer ganz einzigartigen Zeit. Obwohl doch jede Zeit ihre Einzigartigkeit besitzt. Doch Abschied nehmen, das Gefühl mag ich nicht. Obwohl ich es auf dieser Reise so...
2013/09/30
Von Dushanbe aus fahren wir nach Norden. Die Strasse ist ist ein Traum ... glatter Teer. Umso erstaunlicher ist dann der "Tunnel des Todes". Da hat man seit Jahrzehnten kein Geld mehr reingesteckt, kein Licht, keine Lüftung. So geschützt durch die Dunkelheit versuchen Eisenarmierungen die Reifen aufzuschlitzen und tiefe Risse und Löcher in der Strasse lauern darauf, den Autos Deformationen zuzuführen. Ich muss mal wieder die Augen zu machen und mit Buddha reden. Und ich bin dankbar, dass...

2013/09/25
Ich war dann doch noch ein bisschen spazieren in Dushanbe. Vorbei an den alten Sowjetbauten. Wie sich in Architekur doch eine ganze Lebenshaltung ausdrücken kann. Klare Linien überall. An Verwaltungsgebäuden - und ich kenne kein Land, wo es mehr Verwaltungsbauten gibt als Tadschikistan - wird mit Volumen nicht gespart. Wohnbauten erhalten ab und an einen kleinen Schwung in den Beton. Und man nutzt den vielen Platz für grosse Plätze und viel tanzende Brunnen. Eine Moschee gibt's auch mit...
2013/09/24
Beherzt laufe ich am Montag Morgen in die Küche. Bewaffnet mit Brot, Eiern und Milchpulver für Frenchtoast und Nescafe. Ich bereite alles schön vor, spüle die dreckige Pfanne, giess schon mal Öl rein und will dann das Brot schneiden. Doch in dem hat sich intrinsisch eine Lebend-Hefekultur entwickelt. Gut, gibt's halt nur Cafe und 2 Kekse. Wir sind dennoch gut gelaunt und albern amAuto rum, als Fritz auftaucht. Ein Schweizer, ca. 55 aus Australien. Hat gerade sein Haus und alles verkauft...

2013/09/22
Die Fahrt von Korogh nach Dushanbe ist sehr anstrengend. Am ersten Tag legen wir 210 km in 10 Stunden zurück. Es ist haarsträubend. Immer wieder 20 Meter Teerstrasse, dann ein 30cm tiefes Schlagloch, dann Schotterpiste mit Schlaglöchern, 100 m Teerbelag, dann eine scharfe Abbruchkante, zurück auf den Schotter ... es nimmt kein Ende. Irgendwie hatten wir uns eingebildet, dass die Strasse ja nach Dushanbe gut sein müsse. So ist das manchmal mit der Einbildung. Landschaftlich einmal mehr sehr...
2013/09/20
Bevor es in die Hauptstadt geht, unternehmen wir noch einen kleinen Ausflug ins wilde Bartang Tal. Wir stellen fest, dass uns weder ein reissender Strom einen halben Meter neben einer schmalen Strasse, noch steile Stein- und Sandwege mehr schocken. Wir sind jetzt total abgebrühte Offroadfahrer. Also der Martin Fahrer und ich Beifahrer mit Pausen am Steuer. Wir laufen 3 gemütliche Stündchen in ein Seitental. Ein türkisfarbener Fluss schlängelt sich durch rote Berge. Kleine Siedlungen und...

2013/09/18
... dass ich die Zentralasien Landkarte in Korogh im Hotel hab liegen lassen und das erst bemerkt habe, als wir schon eine Stunde unterwegs waren, ... dass Martin die eine Stunde die ich hin gefahren bin, in ner halben zurück gefahren ist, ... dass auf dem Rückweg 2/3 der Schlaglöcher, die es noch auf den Hinweg gab, auf dem Rückweg verschwunden waren und das restliche Drittel nicht mehr so tief war, .....
2013/09/15
So langsam befinden wir uns auf dem Weg aus dem Pamir. Es tauchen mehr uns mehr Menschen, Schafe und Siedlungen auf. Es wird schwierig ein Schlafplätzchen zu finden, an dem nicht dauernd ein neugieriger Hirte ins Schlafzimmer guckt. Der letzte war ein total besoffener Mann, der Martin zärtlich auf die Wange geküsst hat und später extra nochmal wiederkam mit einem Leib Brot. Ich habe mich bedankt und da fing er an zu beten und sagte, es gibt eben nur einen Gott. Pamiren, Tadschiken,...

2013/09/13
Nach einem Nudelsuppen-Brot-Frühstück bringt uns Pashkan zu den 6000 Steinhyroglyphen. Die ältesten sind 1500 Jahre alt. Zurück, pumpen wir nochmal das rechte Vorderrad auf, das verliert nämlich langsam aber konstant Luft. Und dann fahren wir nach Zong. Dort soll es Hotsprings geben, wo wir uns nach 5 Tagen gern mal wieder richtig waschen würden. Und diesmal gibt's auch echt welche . Und zwar so richtig schöne. Man muss zwar einen mächtig steilen Berg hoch fahren (ich muss irgendwann...
2013/09/12
Die bewillungsfreie Anfahrt zum Zorkul-See von Osten, haben wir uns nicht getraut. Die bewilligungspflichtige von Westen wurde uns bekanntermassen verwehrt. Unsere Bewilligung ist ja aber bis 12. September gültig. Und vor 5 Tagen haben die Militärfuzzis ja gesagt, dass das Gebiet allenfalls ab 11. September wieder zugänglich ist. Also machen wir's uns 2 Tage auf dem Kargush Pass gemütlich. Ich lese viel ("A Fortune-Teller told me" von Tizziano Terzani, wenn man Asien mag und sich für die...

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