Fachlicher Einschub - für Geografen und Hydrologen

Ich werde Zeuge eines einmaligen Naturphänomens. Am Nachmittag um 16:30 Uhr passieren wir einen zweifarbigen Fluss. Ich steige aus zum Fotografieren.

Als ich zu Martin zurücklaufe und sage "Das ist schon ausserordentlich." sagt der "Aber noch viel ausserordentlicher ist der Auslöser."

 

Jaa, dieses Kleine Rinnsal färbt den grossen blauen Fluss rot. Doch damit nicht genug. Das Schauspiel fing ganz offensichtlich ca. 1 Minute an, bevor wir dort ankamen. Wir fahren weiter flussab um das zu verifizieren. Unsere Vermutung bestätigt sich.

 

Zum Schlafen fahren wir hinter die Einmündung des kleinen roten Rinnsals zurück. Und schon am Abend versiegte das Rinnsal fast gänzlich und am morgen kam kein Tropfen Wasser mehr raus.

 

Also muss es da hinten im Tal eine Stelle geben, auf dem Gletscher oder im Permafrost, die erst spät am Mittag besonnt wird und auch nur kurz, denn sonst hätte der Abfluss wahrscheinlich länger in die Nacht rein angehalten.

 

Was meinen die Kollegen?

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