Wandel oder nicht?

Seit gestern bin ich in Dawei. Die Provinzstadt im Süden war bis vor 2 Tagen nur per Flugzeug und nur mit besonderer Erlaubnis erreichbar. Zudem durfte man sich nicht mehr als 15 km um die Stadt herum bewegen. Diese Regierung hat diese Restriktionen vor 2 Tagen vor 2 Tagen aufgehoben und ich habe mir ein Busticket kaufen können. Zwar nicht ohne Komplikationen - aber hier bin ich nun. 300 km in 12 Stunden auf meistens nicht mehr vorhandener Strasse in einem Klapperbus. Horror. Aber die Landschaft war die Mühen wert.

 

 

Weniger erfreulich ist es gewesen, zu sehen, wie die hier Strassen bauen. Für im Schnitt 4 Euro am Tag (Männer kriegen etwas mehr, Frauen weniger). 

Dawei selbst ist ein nettes Städtchen mit vielen alten, gut erhaltenen Holzvillen aus der Kolonialzeit, quirligem Markttreiben, ein bisschen verschlafenen Klöstern

und grüner Flusspromenande - also eine Staubpiste, aber schöne Bäume und kleine Stände und Bootshäuser.

Was mir jedoch schnell auffiel, waren die Burmesen, die in meinem "teuren" Guesthouse (35$) absteigen. Sonst sind da ja nur Touristen, und von denen hab ich noch keinen gesehen. Und das billige Guesthouse, darf aus mir nicht bekannten Gründen keine Ausländer mehr aunehmen. Also habe ich heute vormittag etwas Recherche betrieben. Grund für die vielen Reichen scheint das "Dawei Development Project" zu sein.

 

Die italienisch-burmesiche Firma die dahinter steckt, beschreibt das Projekt als nachaltige-wirtschaftliche Entwicklung für die Region und Burma. Hört sich gut an

 

www.daweidevelopment.com.

 

Doch profitieren tun vor allem die burmesische und die thailändische Regierung und ein paar private Investoren. Doch dafür werden skrupellos Dörfer niedergewalzt und die Bewohner bekommen gemäss der Blogspotberichte keinerlei Entschädigung. Ein Möch, mit dem ich mich dazu unterhielt sagte mir doch, dass sie schon was bekommen, aber nicht genug.Ein Freund von ihm arbeitet für eine Organisation, die sich für die Rechte der Betroffenen einsetzt... einmal mehr.... es ist nichts einfach zu beurteilen und nichts schwarz-weiss.

 

www.daweiproject.blogspot.com.

 

Auch ein spannender Artikel, ist der hier, gibt auch sonst ein paar gute Infos zur politischen Situation in Burma, die ich nach allen Gesprächen, die geführt habe, recht realistisch finde.

 

http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=thailands+mega+project+in+burma&source=web&cd=1&ved=0CC4QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.globalasia.org%2FV6N4_Winter_2011%2FPavin_Chachavalpongpun.html%3FPHPSESSID%3D27e2e5f1eea77f9e245c911358886d55&ei=_5E1UfvbJcXfPZr5gcAP&usg=AFQjCNEic3fQNfFeeuG6gaPuBKSocQrvMA&bvm=bv.43148975,d.ZWU

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Kommentare: 2
  • #1

    Centrifugal Juicer (Donnerstag, 11 April 2013 12:08)

    This post was exactly what I had been in search of!

  • #2

    katinkaintheworld (Mittwoch, 17 April 2013 16:14)

    Hello Centrifugal Juicer... who are you?