Mandalay - Königsstadt mit Orchester

Die alte Königsstadt... sagenumwoben? ... heiss, laut, stickig! ...und doch verbergen sich die alten Mythen in ihr. Hinter den Mauern der nicht vorstellbaren Anzahl von Klöstern und Tempelanlagen. Dort betritt man immer eine eigene Welt. Andächtig, friedvoll, leise. Buddha hat es gern, wenn man man schweigt. Ich auch.

Draussen in den Strassen werden Waren feilgeboten, Autos und Motrräder rattern und hupen unaufhörlich. Das Geklingel der Fahrräder und Trikshaws scheint dazwischen geflochten - eine melodiöse Kakaphonie, die erst nach Sonnenuntergang laaaangsam abebbt. Spätestens am nächsten Morgen um halb vier erhebt der unsichtbare Dirigent seinen Taktstock und die ersten Shantigesänge erklingen. Um vier übertönt der Imman diesen Singsang - allerdings erstaunlich kurz. Hier scheint Buddha das Sagen zu haben.

 

Dies wird einem auch klar, wenn man den Mandalay Hill besteigt. Man tut das barfuss. Denn der ganze Berg ist der Aufgang zu mehreren Pagoden, also Schuhe aus. 1700 Treppenstufen und sicher 100 Buddhas. Wie immer, wenn man Mühen auf sich nimmt, man wird belohnt. 

Ansonsten scheint seit Jahrhunderten in dieser Stadt ein unaufhaltsamer Drang zu bestehen, Tempel und Kloster und Pagoden zu bauen. Meine Rückzugsoasen... (und ein bisschen mehr Ohm werde ich auch dabei...).

Und doch, auch das Leben in den Strassen ist beeindruckend - und sehr irdisch.

Mein Lieblingsessen, Reismehlcrepes mit Chili, Koriander und Lauch
Mein Lieblingsessen, Reismehlcrepes mit Chili, Koriander und Lauch

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Kommentare: 1
  • #1

    Schweschter (Dienstag, 26 Februar 2013 07:57)

    Ich geh auch gleich "Ohm" singen. Allerdings nicht in Pagode und unter Mönchen, sondern in der Yogablume und mit Säuglingen! Namaste!