Am Nachmittag des 13. August sind wir plötzlich am Meer - also am Isyk Köl. Aber es ist echt mehr wie am Meer. Warm, roter Sandstrand, roter Sonnenuntergang, Bier und Martin kocht Gulasch. Was will Frau mehr?
Ich koche noch Aprikosenkompott. Wir haben ja soviel Aprikosen gesammelt. Das gibts am nächsten Morgen zu frischem Milchreis zum Frühstück.
So gestärkt machen wir uns auf in den Fairytale Canyon von Skaska. Das ist wirklich wie im Märchenland. Und Safari-Martin findet endlich sein Nashorn...
Weiter geht's zum Salzsee am Isyk-Köl. Martin hat ja behauptet, das wäre wie am Toten Meer. Stattdessen finde ich, es sieht aus wie in der Provence. Und das Wasser ist saukalt wie in der Bretagne. Ja, man kann sich reinlegen und auf dem Salz treiben. Aber mir klappern die Zähne und ich habe Gänsehaut. Ein zweifelhaftes Vergnügen.
Umso schöner ist's am Isyk Köl. Ich bin immer wieder erstaunt, wo wir mit dem Starex überall hinkommen. Erst rattern wir über grobe lose Kieswege, dann durch nasse Sandmatsche und zum Schluss noch durch den Sand. Den Strand haben wir quasi für uns allein. Traumhafte Abendstimmung, gewaltiger Sonnenaufgang. Der See lädt zu einem erfrischenden Morgenbad ein, bevor es dann zurück nach Bishkek geht. Das sind nochmal 4 Stunden Fahrt. Aber nach wie vor: langweilig wir's einem in diesem Land nie.
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